Der Tausendjährige Rosenstock in Hildesheim ist ein sagenumwobenes Exemplar der Hundsrose auf dem Friedhof des Hildesheimer Mariendoms.

Er befindet sich hinter dem Chor der Domkirche und ist das Wahrzeichen der Stadt Hildesheim.

Der Rosenstock stand Pate für das Hildesheimer Wahrzeichen – die Rose. Er ist eng mit der Gründung von Dom, Bistum und der Stadt Hildesheim im 9. Jahrhundert verbunden und gilt als Garant des Lebens an diesem Ort.

Bei einem Bombenangriff am 22. März 1945 während des Zweiten Weltkriegs verbrannte der Rosenstock und lag unter Trümmern der Apsis begraben. Acht Wochen nach dem Angriff brachte die Wurzel des Rosenstocks 25 neue Triebe hervor.

Wahrscheinlich hat der Strauch ein Alter von mindestens 700 Jahren, da es sich um eine Hundsrose handelt, die auch als Hagebuttenstrauch rund um Hildesheim vielfach wildwachsend anzutreffen ist.

Sie besitzt die Eigenschaft fortwährender Erneuerung: Unterirdische Sprossen sind in der Lage, neue Wurzeln und aufstrebende Triebe zu bilden. Solche vegetative Vermehrung bleibt ohne Einfluss auf die Erbanlagen der Pflanze. Somit bleibt sie, günstige Wachstumsbedingungen vorausgesetzt, selbst jahrtausendelang stets dieselbe Pflanze. Der heutige Rosenstock hat eine Höhe von fast 10 Metern, was durch Rankhilfen bedingt ist. Normalerweise erreichen derartige Rosenpflanzen nur 3 Meter Höhe und lehnen sich nicht an Gebäude an.

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