Die Sommerruhe, auch als Sommerschlaf, Ästivation oder Estivation bezeichnet, ist eine Form der herabgesetzten Aktivität als Anpassung an heiße oder trockene Umweltbedingungen, zum Beispiel in einer Hitzeperiode oder einer Trockenzeit unter ariden Klimabedingungen.

Ihr ökologischer Nutzen liegt in der Senkung des Energieverbrauchs. Physiologisch handelt es sich bei Säugetieren um eine Form des Torpors, bei dem der Stoffwechsel auf Sparflamme geschaltet wird und die Körpertemperatur auf Umgebungstemperatur sinkt. Wechselwarme Tiere zeigen oft eine Wärme- oder Trockenstarre.

Die Sommerruhe ist eine Form der Dormanz und wird deshalb gelegentlich auch Sommerdormanz genannt. Sie kann entweder direkt durch ungünstige Umweltbedingungen ausgelöst werden (dann Quieszenz genannt) oder, bei regelmäßig im Jahresverlauf eintretenden ungünstigen Bedingungen, durch einen äußeren Zeitgeber wie die Tageslänge ausgelöst werden, dann ist es eine Diapause.

Ästivation tritt bei den Säugetieren vor allem bei Bewohnern von Trockengebieten auf, zum Beispiel bei Erdhörnchen (Xerinae) und Rennmäusen (Gerbillinae).

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