Die Republik Adygeja (von adygeisch Adyge: Tscherkessen; russisch Республика Адыгея/ Respublika Adygeja, adygeisch Адыгэ Республик) ist seit 1991 eine kleinere autonome Republik im Nordkaukasus im südlichen Teil Russlands. Ihre Hauptstadt ist Maikop (Myjeqwape).

Der Name Maikop (bzw. Myekuapje) hat seinen Ursprung im Adygeischen (Tscherkessischen) und bedeutet Tal der Äpfel.

Die Republik Adygeja liegt im Süden der Russischen Föderation und südöstlich der Großstadt Krasnodar. Das Territorium erstreckt sich somit von der südrussischen Steppe mit dem Fluss Kuban nach Süden bis zum Hauptkamm des Großen Kaukasus. Als wenig kompakter Landstreifen zwischen den Flüssen Laba und Kuban und beiderseits der Belaja ist Adygeja vollständig von der russischen Region Krasnodar umgeben.

Im 19. Jahrhundert gelang es den russischen Truppen nach dem jahrzehntelangen Kaukasuskrieg, am 21. Mai 1864 die Tscherkessen als letztes der nordkaukasischen Völker zu bezwingen. Hunderttausende wurden in der Folge in das Osmanische Reich vertrieben, dabei kamen zahlreiche Tscherkessen ums Leben. Diese Vertreibung mündete im Genozid der Tscherkessen. Der Jahrestag des 21. Mai 1864 wurde als offizieller Trauertag deklariert. Im Gegensatz zu den meisten anderen Republiken war Adygeja zu Zeiten der Sowjetunion keine Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (ASSR), sondern ein Autonomer Kreis.

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