Als Philtrum wird in der Anatomie die vertikale Rinne bezeichnet, die sich von der Nase bis zur Mitte der Oberlippe herabzieht. Es entsteht während der Embryonalentwicklung durch das Zusammenwachsen der Gesichtshaut.

Der untere Bereich des Philtrums ist ein Teil des Amorbogens.

Im antiken Griechenland wurde das Philtrum als einer der erogensten Punkte des Körpers angesehen.

Bei Kindern mit Alkoholembryopathie kann eine Abflachung, bei Patienten mit Wolf-Hirschhorn-Syndrom eine Verkürzung des Philtrums vorkommen. Kinder mit Williams-Beuren-Syndrom, Trisomie 14 oder Peters-Plus-Syndrom haben häufig ein sehr ausgeprägtes, langes Philtrum.

Durch das Philtrum gestochener Schmuck wird als Medusa-Piercing bezeichnet.

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