Die Tayra oder Hyrare (Eira barbara) ist eine in Mittel- und Südamerika lebende Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Sie ist der einzige Vertreter der Gattung Eira und eng mit den auch in Europa vorkommenden Echten Mardern (Martes) verwandt.

Tayras erinnern in ihrem Körperbau an Wiesel, werden aber deutlich größer. Der Rumpf ist langgestreckt und schlank, die Gliedmaßen sind relativ kurz. Das kurze und dichte Fell ist dunkelbraun; der Kopf ist etwas heller als der übrige Körper, und auf der Kehle befindet sich meistens ein gelber oder weißer Fleck. Daneben gibt es auch eine helle Morphe; bei dieser ist das Fell gräulich gefärbt und der Kopf ist dunkler. Der Schwanz ist lang und buschig. Diese Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 56 bis 68 Zentimeter, wozu noch 38 bis 47 Zentimeter Schwanzlänge kommen, und ihr Gewicht beträgt 4 bis 5 Kilogramm.

Tayras leben in Mittel- und Südamerika. Ihr Verbreitungsgebiet reicht vom Süden Mexikos bis nach Paraguay und ins nördliche Argentinien. Ihr Lebensraum sind vor allem tropische Regenwälder.

Tayras sind überwiegend am Tage aktiv und halten sich sowohl am Boden als auch in den Bäumen auf. Sie können sehr gut klettern und größere Distanzen auch springend zurücklegen, außerdem sind sie gute Schwimmer. Zur Nachtruhe legen sie Nester in Baumhöhlen oder verlassenen Bauten anderer Tiere an, manchmal verbergen sie sich auch im hohen Gras.

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