"Die Bauernhochzeit" (niederländisch De Boerenbruiloft) ist ein Gemälde des flämischen Malers Pieter Bruegel dem Älteren.

Das Bild ist eine realistische Darstellung einer bäuerlichen Hochzeitsgesellschaft in Flandern im ausgehenden 16. Jahrhundert.

"Er ist mit der Braut gekommen" lautet ein flämisches Sprichwort, wenn jemand nicht arbeitet, auch die Braut durfte an der Tafel keinerlei Tätigkeit verrichten und auch nicht essen und sprechen. Die Arbeit bleibt jedoch durch die Strohwand und die gekreuzten Garben mit Rechen gegenwärtig. Der Bräutigam fehlt, weil dieser traditionell bei der Hochzeitstafel nicht anwesend sein durfte.

Die essenden und trinkenden Bauern mögen erheiternd wirken, es spricht jedoch einiges dafür, dass Bruegel durchaus ernste Absichten verfolgte. Ein beliebtes biblisches Motiv war etwa im 16. Jahrhundert die Hochzeit von Kana (Joh 2,1–12 EU), bei der Jesus Wasser in Wein verwandelte. Bei solchen Darstellungen ist nicht nur stets eine Tafelgesellschaft zu sehen, sondern immer auch ein Mann der Krüge füllt – wie in Bruegels Bild links vorne. Außerdem war Spott vor allem in Drucken üblich.

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