Wie heißt ein Gebäck aus zwei Keksscheiben mit einer Karamellcreme-Füllung dazwischen?
Ein Alfajor ist ein Gebäck maurisch-spanischer Herkunft. Heutzutage gilt es als typisches Produkt des südlichen Lateinamerikas, wo es meist als Doppelkeks hergestellt und oft eine Füllung aus Dulce de leche verwendet wird.
Nach der Eroberung Spaniens durch die Mauren im 8. Jahrhundert wurde ein von ihnen eingeführtes Gebäck namens Alajú bekannt, regional heißt es immer noch so, weitgehend setzte sich aber der Name Alfajor durch. Möglicherweise geht das Wort auch auf den hispanoarabischen Begriff al-hasu („Füllung“) zurück. Das andalusische Medina-Sidonia und Murcia sind für das Gebäck bekannt. Durch die Spanier kam es nach Lateinamerika, wo sein Rezept stark verändert wurde und heute meist die Form eines Doppelkekses hat. Deutschsprachige Backrezepte beziehen sich fast immer auf diese südamerikanische Version.
Es gibt viele Varianten des Gebäcks. Viele bestehen aus Mürbeteig. Neben Mehl, Butter, Zucker, Natron und Backpulver werden oft Rosinen, Honig und Zitrone verwendet. In den meisten spanischen Rezepten sind Mandeln enthalten, teilweise auch Feigen und Sherry. Maisstärke und Dulce de leche sind dagegen typische lateinamerikanische Zutaten, manchmal werden auch Kokosflocken verwendet.
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