Basar oder Bazar ist das persische Wort für Markt. Wie das deutsche Wort bezeichnet Basar sowohl die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage als auch den Handelsplatz, der hinsichtlich seiner Gestaltung, Lokalisierung und Funktion spezifische Charakteristika aufweist.

Der Begriff Basar wird vorwiegend für Märkte in orientalisch-islamischen Städten verwendet und ist als Lehnwort in viele Sprachen von Asien bis Europa eingegangen.

Ein Kennzeichen orientalischer Basare ist die Aneinanderreihung von Geschäften, die Waren derselben Kategorie (z. B. Schuhe, Gewürze oder Stoffe) verkaufen. Im Gegensatz dazu bemühen sich mitteleuropäische Händler seit der Industrialisierung eher um Gebietsschutz, versuchen also, sich räumlich möglichst deutlich von konkurrierenden Händlern zu distanzieren. Ein weiteres Kennzeichen des Basars ist die funktionale Verflechtung von Groß- und Einzelhandel. Der Basar liegt meistens in der Nähe der Hauptmoschee.

Auf einem orientalischen Basar ist es allgemein üblich, die Preise durch Verhandeln (Feilschen) zu bestimmen. Wenn überhaupt Preisschilder vorhanden sind, dann dienen diese lediglich der Orientierung bzw. als Einstiegsgebot des Verkäufers. Wort- und gestenreich zu verhandeln, ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Westliche Touristen, die aus Angst, Unkenntnis oder Großzügigkeit darauf verzichten, werden in vielen orientalischen Ländern als unhöflich oder arrogant angesehen.

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