Der Ikea-Effekt geht zurück auf ein Experiment von Michael Norten, Dan Ariely und Kollegen aus dem Jahr 2011. Die Forscher ließen Probanden u.a. Ikeamöbel und Origamifiguren selbst zusammenbauen bzw. -falten. Im Anschluss sollten sie den Wert ihrer selbstgebauten Produkte im Vergleich zu fertig gebauten Massenprodukten einschätzen. Die selbstgebauten Werke wurden als deutlich wertvoller eingeschätzt, selbst wenn sie weniger perfekt gelungen waren. Es kommt also zu einem Zuwachs an Wertschätzung, wenn man etwas selber gebaut/produziert hat. Der Effekt reicht sogar noch weiter: Selbstgebaute Gegenstände wie z.B. Golfschläger oder Kugelschreiber führen sogar zu besseren Leistungen, wie Studien von Sören Köcher und Keith Wilcox belegten. Obwohl nur wenige Handgriffe nötig waren, um die Produkte selbst herzustellen, hatte dies eine große Wirkung auf das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.

Auch in anderen Bereich wie z.b. der Essenszubereitung lässt sich der Effekt beobachten: Kinder, die bei der Zubereitung gesunder Mahlzeiten beteiligt waren, waren eher bereit diese auch zu essen.

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