"Atlas wirft die Welt ab" oder "Wer ist John Galt?" (englischer Originaltitel "Atlas Shrugged") ist ein 1957 erschienener Roman von Ayn Rand. In Deutschland wurde das Buch im Jahr 2012 unter dem Titel "Der Streik" und 2021 unter dem Titel "Der freie Mensch" neu aufgelegt.

Der Roman erzählt die Geschichte von Dagny Taggart, Erbin einer transkontinentalen Eisenbahnlinie, die den Verfall der amerikanischen Wirtschaft, welcher durch das rätselhafte Verschwinden erfolgreicher Großindustrieller bedingt ist, zu verhindern versucht. Anhand dieser Geschichte entwickelt Rand ihre Philosophie des Objektivismus, die den Verstand zum Maß aller Dinge erklärt, Egoismus als Tugend versteht und sich für strikten Laissez-faire-Kapitalismus einsetzt. Die Frage „Wer ist John Galt?“ durchzieht den Roman als Leitmotiv und wird von den Romanfiguren immer dann gestellt, wenn es auf andere Fragen scheinbar keine Antworten gibt und die Situation hoffnungslos ist. Der Titel, wörtlich übersetzt „Atlas zuckte mit den Schultern“, ist eine Anspielung auf den mythischen Titanen Atlas, der das Himmelsgewölbe auf den Schultern trägt – Rand stellt hier die Frage, was passieren würde, wenn die „tragenden“ Menschen der Gesellschaft plötzlich verschwinden würden.

Rands Roman gilt in den Vereinigten Staaten als eines der einflussreichsten politischen Bücher des 20. Jahrhunderts.

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