Luigi Pirandello (* 28. Juni 1867 in Girgenti, dem heutigen Agrigent, Sizilien; † 10. Dezember 1936 in Rom) war ein italienischer Schriftsteller. Er wird zu den bedeutendsten Dramatikern des 20. Jahrhunderts gezählt und erhielt 1934 den Nobelpreis für Literatur.

Bereits 1904 erzielte Luigi Pirandello einen ersten großen Erfolg mit seinem Fortsetzungsroman Mattia Pascal, der bereits 1905 als „Der gewesene Matthias Pascal“ in Deutschland erschien. Erst in den 1910er Jahren wandte er sich dem Drama zu, dem Gebiet, das ihm weltweit literarischen Ruhm einbringen sollte.

1921/22 hatte er großen, teilweise von Skandalen begleiteten Erfolg mit seinen Stücken Sechs Personen suchen einen Autor und Heinrich IV. 1924 eröffnete er ein eigenes Theater, das Teatro d’Arte in Rom, weil Mussolini seine Unterstützung für eine grundlegende Modernisierung des italienischen Theaters zugesagt hatte.

Da diese Zusage nicht eingehalten wurde, ging er danach mit seiner Truppe auf Tourneen, die ihn durch Europa und nach Südamerika führten, musste sie aber 1928 auflösen und ging in ein freiwilliges Exil nach Berlin, 1930 dann weiter nach Paris. 1934 erhielt er den Nobelpreis und kehrte nach Rom zurück, wo er am 10. Dezember 1936 starb.

Sechs Personen suchen einen Autor ist das bekannteste Stück des sizilianischen Nobelpreisträgers Luigi Pirandello. Mit seinem Stück wandte sich Pirandello gegen das Illusionstheater und schuf so die Grundlage für das moderne Drama.

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