Chanukka oder Lichterfest ist ein acht Tage dauerndes, jährlich gefeiertes jüdisches Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahr 164 v. Chr. beziehungsweise im Jahr 3597 jüdischer Zeitrechnung.

Es beginnt am 25. Tag des Monats Kislew (November/Dezember).

Chanukka ist primär ein häusliches Fest. An den Chanukka-Abenden versammeln sich die Familien mit Freunden zu ausgelassenen Festen. Gemeindefeiern sind üblich, die Kinder bekommen Geschenke und Süßigkeiten. Gegessen werden vor allem in Öl gebackene Speisen wie Sufganiyot (Krapfen) oder Latkes (Kartoffelpuffer) und weitere Spezialitäten der jüdischen Küche. Nach dem Anzünden der Lichter werden Maos Zur und weitere Chanukkalieder gesungen. Ursprünglich wurden die Lichter nur in den Häusern angezündet, später in den Synagogen und öffentlich auf Plätzen. Literarische Erwähnung findet das Fest unter anderem bei Heinrich Heine. In seiner Denkschrift für Ludwig Börne schildert Heine einen Spaziergang der beiden Schriftsteller jüdischer Herkunft durch die winterliche Frankfurter Judengasse.

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