Als Kalauer bezeichnet man ein einfaches Wortspiel mit Wörtern unterschiedlicher Bedeutung von gleichem Klang oder gleicher Schreibweise.

Sie werden manchmal als Flachwitz oder Plattwitz bezeichnet, da bei Kalauern in der Regel eine eher geringe „Lustigkeit“ zumindest in Kauf genommen oder sogar ironisch eingesetzt wird.

Beispiel: „Kalauer sind die Buchstaben A bis J.“ – „?“ – „Weil die alle auf das K lauern!“

Zur Herkunft des Begriffs gibt es mehrere Überlegungen: Der gängigsten Theorie nach bezieht sich der Begriff auf die Stadt Calau in der brandenburgischen Niederlausitz und wurde von der Satirezeitschrift Kladderadatsch in Rubriken wie Aus Kalau wird berichtet … berühmt gemacht.

Einer anderen Theorie zufolge geht der Begriff auf das deutsche Volksbuch Der Pfaffe von Kalenberg von Philipp Frankfurter (1489) zurück. Die Stadt eröffnete 2011 einen Witzerundweg, der auf 25 Tafeln mit Kalauern durch die Innenstadt führt.

Einer anderen Theorie zufolge leitet er sich von dem französischen Wort calembour (Wortspiel, fauler Witz) ab.

Zu den deutschen Autoren, die auch wegen ihrer Kalauer Berühmtheit erlangten, gehören Robert Gernhardt („Bilden Sie doch mal einen Satz mit ‚Rudiment‘! Ach Lieschen, sei mal wieder froh, der Rudi ment es doch nicht so!“) und Heinz Erhardt.

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