Das Joch ist ein Zuggeschirr, mit dem zwei Ochsen vor einen Wagen oder Pflug gespannt werden.

Das Joch ist die älteste Form der Anspannung von großen Zugtieren. Es erscheint um 3500 v. Chr. im Nahen Osten und in Teilen Europas in Abbildungen und Bodenfunden. Sein Gebrauch ist aber älter und indirekt durch Pflugspuren und die Kastration von Stieren nachweisbar. Die älteren Hinweise sind in Zuordnung oder Datierung unsicher und nur sehr vereinzelt.

Ursprüngliche Form des Joches ist das Kopfjoch mit den beiden Varianten Stirn- und Nackenjoch. Beide werden an den Hörnern des Zugtieres befestigt, das Stirnjoch davor, das Nackenjoch dahinter. Das Kopfjoch ist daher nur für Hornträger geeignet. Die Zugtiere wurden zumeist paarweise in Doppeljoche eingespannt (alte Skizzen aus dem Orient sind da nicht eindeutig), wodurch die Last über eine am Joch zwischen den Tieren befestigte Deichsel gezogen wurde.

Durch diese Anschirrung können die Tiere die Köpfe kaum noch bewegen, was wesentlichen Anteil an der sprichwörtlichen „Unterjochung“ der Tiere hat. Es wurden meist Ochsen als Zugtiere verwendet, die wegen der Kastration besser handhabbar waren. Es wurden und werden aber auch Kühe, gelegentlich als Fahrkühe bezeichnet, vor Wagen gespannt.

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