Die alkalische Hydrolyse ist eine Bestattungsmethode, bei der der zu bestattende Leichnam durch die Einwirkung einer starken Lauge hydrolysiert wird.

Die Leiche wird in einem Druckbehälter aus Edelstahl bei Temperaturen von 150 bis 160 °C in konzentrierter Kalilauge binnen weniger Stunden zersetzt. Der Behälter steht dabei unter Druck, um ein Sieden der Lauge zu verhindern. Die erhöhte Temperatur beschleunigt die Hydrolyseprozesse. Abgesehen von Knochenresten und eventuellen Metall- oder Keramikimplantaten bleibt dabei nur eine durchsichtige, braune Flüssigkeit übrig. Sie besteht im Wesentlichen aus Aminosäuren, kurzen Peptiden, Zuckern und Mineralien. Sie enthält keine DNA mehr, da diese durch konzentrierte alkalische Lösungen zersetzt wird. Die resultierende Flüssigkeit ist mikrobiologisch steril und kann im Normalfall bedenkenlos über den Abfluss entsorgt werden.

Es gibt bisher nur wenige wissenschaftliche Studien, die die Umweltaspekte dieser Bestattungsart genau untersucht haben. Eine niederländische Studie aus dem Jahr 2014, die im Auftrag der Bestattungsfirma Yarden in Almere erstellt wurde, und verschiedene Bestattungsarten anhand von 18 ökologischen Kriterien beurteilte, kam zu dem Ergebnis, dass die Alkalische Hydrolyse bei diesem Vergleich die bei weitem umweltfreundlichste Methode darstellt. Die Umweltkosten wurden nach dieser Studie wie folgt quantifiziert: Erdbestattung 63,66 €, Kremierung 48,47 €, Alkalische Hydrolyse 2,50 €.

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