Wie heißt in der Biologie die Fähigkeit bestimmter Tiere und Pflanzen, sich zu tarnen?
Mimikry bezeichnet in der Biologie die auffallend große Ähnlichkeit der gestaltlichen farblichen Muster gewisser Tier- und Pflanzenarten mit den Mustern anderer Arten, sofern angenommen wird, dass diese Ähnlichkeiten für die ersteren Organismen mit Überlebens- oder Vermehrungsvorteilen verbunden sind.
Solche Muster wurden im Verlauf der Evolution der betreffenden Arten hervorgebracht und dienen verschiedenen Zwecken. Eine der häufigsten Formen von Mimikry, bei der es um Abschreckung bzw. Schutz zu gehen scheint, zeigen jene in Wirklichkeit sehr harmlosen Arten, die die grell gefärbten Warnmuster von Arten tragen, die aufgrund etwa ihrer mit Giftstacheln bewaffneten Gefährlichkeit von potentiellen Feinden gemieden werden.
Eine nicht darauf und auch nicht auf bloße Tarnung abzielende Form der Mimikry findet sich wiederum bei jenen Orchideen, deren Blüten die Gestalt und sogar den Duft der Bienenköniginnen auf ihrem Hochzeitsflug nachahmen – für die schwärmenden Drohnen eine unwiderstehliche Verlockung, auf den Blüten dieser Orchideenart zu landen. Der die Tiere irreführende Überlebensvorteil auf Seiten der Pflanzen ist hierbei, die Tiere den Akt der Bestäubung vollziehen zu lassen.
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