Pär Fabian Lagerkvist (* 1891; † 1974) war ein schwedischer Schriftsteller und Dichter. Im Jahr 1951 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Ein Schwerpunkt seiner Werke ist der Konflikt zwischen Gut und Böse, welche er mit Figuren wie dem eines mittelalterlichen Henkers, dem gottzweiflerischen Barabbas, oder dem ruhelosen Juden Ahasverus darstellt. Als erklärter Moralist nutzte Lagerkvist religiöse Motive und Figuren der christlichen Tradition, ohne jedoch den Doktrinen der Kirche zu folgen.

Lagerkvists bekanntester Roman, Barabbas (1950), wurde schon kurz nach der Veröffentlichung als Meisterwerk gelobt, unter anderem vom Literaturnobelpreisträger André Gide. Der Roman basiert auf einer biblischen Geschichte.

Als das Volk von Judäa dem verurteilten Barabbas Begnadigung widerfahren lässt – und nicht Jesus von Nazareth –, versucht der Dieb und Mörder, den tieferen Sinn dieser Entscheidung zu verstehen und wird im Laufe seiner Lebensentwicklung vom Gottsuchenden zum Gottfindenden, vom Zweifler zum Gläubigen.

Im antiken Jerusalem muss der römische Statthalter Pontius Pilatus entscheiden, wen er zum Pascha-Fest begnadigen soll – den von vielen als Messias verehrten Jesus von Nazaret oder den Mörder Barabbas. Er lässt das Volk entscheiden, welches sich für Barabbas ausspricht.

Mehr Infos: de.wikipedia.org