Willy Brandt, 4. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1969 bis 1974), wurde 1913 in Lübeck unter dem Namen Herbert Frahm geboren. Er nahm als Mitglied der 1933 verbotenen SAPD (Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands) den "Kampfnamen“ Willy Brandt an, den er über sein gesamtes Leben hinweg beibehalten sollte. Brandt, der 1933 nach Norwegen emigriert und seit 1940 norwegischer Staatsbürger war, kehrte nach dem Ende des 2. Weltkriegs nach Deutschland zurück, wo er auf seinen Wunsch hin 1948 die deutsche Staatsangehörigkeit zurück erhielt. Weiterhin beantragte er die offizielle Änderung seines Namens von Herbert Frahm zu Willy Brandt, was 1949 genehmigt wurde.

Paul Frölich war eines der Führungsmitglieder der SAPD. Frölich sollte in Oslo eine Zelle der SAPD aufbauen, wurde jedoch festgenommen, woraufhin Willy Brandt diese Aufgabe übernahm.

Jakob Walcher war der Leiter der in Paris ansässigen SAPD-Auslandszentrale. Er schickte Willy Brandt 1936 mit norwegischen Papieren nach Deutschland, um Verbindung mit Genossen im Untergrund aufzunehmen.

Gunnar Gaasland war der Deckname, unter dem Willy Brandt 1936 in Walchers Auftrag nach Deutschland reiste. Der echte Gunnar Gaasland, ein norwegischer Journalist, war seit 1936 auf dem Papier mit Brandts Freundin Gertrud "Trudel" Meyer verheiratet, die diesem 1933 von Deutschland nach Norwegen gefolgt war.

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