Harmonia (altgriechisch Ἁρμονία Harmonía) ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Eintracht. Ihr entspricht in der römischen Mythologie die Concordia.

Harmonia ist die Tochter des Ares und der Aphrodite. Sie wurde die Gemahlin des Kadmos und Mutter des Polydoros, der Ino, der Autonoë, der Semele, des Illyrios und der Agaue.

Bei ihrer Vermählung auf der Burg in Theben waren sämtliche Götter zugegen und übergaben ihr Geschenke. Kadmos von Theben schenkte ihr ein von Hephaistos gefertigtes kunstvolles Halsband. Diesen verhängnisvollen Schmuck gab später Polyneikes der Eriphyle, damit diese ihren Gemahl Amphiaraos zur Teilnahme am Krieg gegen Theben bewöge.

Nach Eriphyles Tod kam das Halsband an ihre Schwiegertochter Arsinoë, Gattin von Alkmaion. Danach fiel es an Phegeus und Kallirrhoe. Es brachte überall Zwietracht und Mord. Nachdem Alkmaions Söhne die Söhne des Phegeus getötet hatten, wurde es als Weihgeschenk im Tempel dem Apollon zu Delphi niedergelegt. Auch hier brachte es Unglück. Der Tyrann Phayllos liebte die Gemahlin des Ariston, eines Feldherrn der Oitaier. Er raubte dieses Halsband, um sie zu gewinnen, worauf ihr Sohn rasend wurde und sie samt ihrer Schätze verbrannte.

Nach dem thebanischen Triumph des Dionysos über Pentheus bestimmte der siegreiche Gott, dass Harmonia und Kadmos sich in Schlangen verwandeln und in fernen Landen wohnen sollten. Von dort aus sollten sie mit einer barbarischen Horde Griechenland überfallen.

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