Der Perper (kyrillisch: Перпер) war die montenegrinische Währung in der Zeit von 1906 bis 1918. Es handelte sich um eine Währung auf der Basis des Goldstandards. Die ausgegebenen Kurantmünzen entsprachen den Regelungen der Lateinischen Münzunion, ohne dass Montenegro dieser Währungsunion beigetreten war.

Der Perper war in 100 Para geteilt. Es wurden Goldmünzen zu 100, 20 und 10 Perper sowie Silbermünzen zu 5, 2 und einem Perper geprägt. Paramünzen wurden aus Nickel (10er und 20er) und aus einer Kupferlegierung (1 und 2 Para) hergestellt. Daneben kamen ab 1912 Banknoten in den Zahlungsverkehr.

Im Avers war der Kopf des Jubilars und im Revers das Landeswappen abgebildet. Den Namen der Währung hatte man von einer zu Zeiten des serbischen Zaren Stefan Dušan geprägten Münze übernommen.

Bis 1906 hatte Montenegro kein eigenes Geld, obwohl es schon Mitte des 19. Jahrhunderts Pläne gegeben hatte, eine eigene Währung zu etablieren. Während der österreichischen Besatzungszeit (1916–1918) gaben die k. u. k. Militärbehörden ab 1917 Papiergeld aus, dessen Nennwert doppelt so hoch war wie der Münzwert (Perper in Hartgeld). Nach dem Ende der montenegrinischen Unabhängigkeit wurde der Perper schließlich ab 1920 durch den jugoslawischen Dinar ersetzt.

Aktuell ist der Euro die offizielle Währung des Landes. 2002 hat die Staatsbank Montenegros einen Satz Perper-Münzen als Gedenkprägung ausgegeben.

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