Nicolae Ion Grigorescu (* 15. Mai 1838 in Pitaru bei Bukarest; † 21. Juli 1907 in Câmpina) war ein rumänischer Maler und gilt neben Ștefan Luchian und Ion Andreescu als einer der Mitbegründer der modernen rumänischen Malerei.

Sein späteres Werk weist impressionistische Einflüsse auf. Seine Themen suchte er häufig im rumänischen-ländlichen Alltagslebens Ende des 19. Jahrhunderts.

Nachdem seine Familie nach dem Tod seines Vaters 1843 nach Bukarest zog, wurde Grigorescu schon in frühen Jahren (1848–1850) Schüler des aus dem Banat stammenden tschechischen Malers Anton Chladek (1794–1882).

1861 erhielt er durch die Vermittlung von Mihail Kogălniceanu ein Stipendium in Paris, wo er an der École des Beaux-Arts studierte. Er besuchte auch das Atelier von Sébastien Cornu, wo sein Mitschüler Pierre-Auguste Renoir war. Doch bald fühlte er sich von der Barbizon-Schule angezogen, verließ das Atelier und ging nach Barbizon, wo er sich der Freiluftmalerei widmete und mit dem gerade entstehenden Impressionismus in Verbindung kam. In den Jahren 1873/1874 bereiste er Italien, Griechenland und Österreich.

Von 1879 bis 1890 lebte und arbeitete er hauptsächlich in Frankreich, vor allem in Vitré und Paris. 1890 übersiedelte er wieder nach Rumänien, wo er 1907 in Câmpina verstarb. Sein überwiegend aus Ölgemälden bestehendes Werk befindet sich heute zum großen Teil in Bukarester Kunstmuseen.

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