Irmgard „Irm“ Hermann-Roberg (* 4. Oktober 1942 in München; † 26. Mai 2020 in Varel/Friesland) war eine deutsche Schauspielerin und Hörspielsprecherin. Sie wurde Mitte der 1960er-Jahre durch ihre Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder bekannt.

Hermann war neben ihrer Bühnenarbeit auch in diversen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, unter anderem als Fräulein Engelhart in der Thomas-Mann-Verfilmung Der Zauberberg (1982) von Geißendörfer. Für ihre Rolle der Mitgefangenen Else Gebel in Percy Adlons Spielfilm Fünf letzte Tage (1982) über die Widerstandskämpferin Sophie Scholl bekam sie neben Lena Stolze das Filmband in Gold in der Kategorie „Beste darstellerische Leistungen“ verliehen.Unter Schlingensief drehte sie den satirischen Horrorfilm Das deutsche Kettensägenmassaker.

Sie übernahm auch wiederholt komische Rollen, wie in Loriots Pappa ante portas (1991), wo sie neben Hans Peter Korff die harmoniebedürftige Tante Hedwig spielte, oder 1996 in Hape Kerkelings Willi und die Windzors, wo sie die Rolle von Elisabeth II. übernahm. Von 1995 bis 1996 war sie als SEK-Leiterin in mehreren Episoden in der ZDF-Krimireihe Ein starkes Team zu sehen. Für ihre Rolle als Witwe in Max Färberböcks Filmdrama Anonyma – Eine Frau in Berlin (2008) wurde sie für den Deutschen Filmpreis 2009 in der Kategorie „Beste darstellerische Leistung – weibliche Nebenrolle“ nominiert. 2017 spielte sie in Fack ju Göhte 3 eine Nebenrolle.

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