Als Schaltjahr wird in der Kalenderrechnung ein Jahr bezeichnet, das im Unterschied zum Gemeinjahr einen zusätzlichen Schalttag oder Schaltmonat enthält.

Der bis 1582 übliche Julianische Kalender fügt genau alle vier Jahre einen Schalttag ein. Dann hat der Februar 29 statt 28 Tage und das Jahr 366 statt 365 Tage.

Im gregorianischen Kalender entfallen in 400 Jahren drei dieser Schalttage. Dadurch ist das Kalenderjahr im Durchschnitt dem die Jahreszeiten bestimmenden Sonnenjahr (Tropisches Jahr) besser (bis auf knapp eine halbe Minute) angepasst.

Im Religionskalender des Islam – einem reinen Mondkalender – führt der zusätzliche Schalttag eines Schaltjahrs zur religiös begründeten Angleichung des Kalenderjahrs an den Zeitraum von 12 Mondmonaten (astronomisches Mondjahr). Das astronomische Mondjahr ist um Bruchteile eines Tages länger als das 354 Tage lange gemeine Mondjahr.

In einem im Hintergrund an das Sonnenjahr angepassten Mondkalender (gebundener Mondkalender) – wie im religiösen jüdischen Kalender – wird dem Mondjahr gelegentlich ein 13. Mondmonat (Schaltmonat) zugefügt.

Die Einschaltung eines zusätzlichen Tages oder Monats wird auch als Interkalation bezeichnet.

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