Die menschliche Komödie ist der Titel, den Honoré de Balzac (1799–1850) – in Anspielung auf Dantes Göttliche Komödie – im Jahre 1842 seinem Romanwerk gab. Thema dieses Romanwerks ist die französische Gesellschaft in der Zeit der konservativ-monarchistischen Restauration.

Die menschliche Komödie umfasst sowohl Essays als auch realistische Romane, Kurzgeschichten, Erzählungen, 25 unvollendete Werke aber auch 8 Frühwerke, die zwischen 1822 und 1825 verfasst wurden. Bis zu seinem Tod vollendet Balzac 91 des auf 137 Romane und Erzählungen angelegten Gesamtwerks.

Balzac verbindet die Einzelromane zu einem komplexen System, im Rahmen dessen die Personen von Roman zu Roman immer wieder in Erscheinung treten. Mit dieser literarischen Innovation will Balzac ein umfassendes (Sitten-)Gemälde der französischen Gesellschaft der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwerfen: „Die Unermeßlichkeit eines Planes, der zugleich die Geschichte und die Kritik der Gesellschaft, die Analyse ihrer Übel und die Erörterung ihrer Prinzipien umfasst, berechtigt mich, so scheint es mir, meinem Werk den Titel zu geben, unter dem es heute erscheint: Die Menschliche Komödie.“

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