Wie wird die Cori-Krankheit u.a. noch genannt?
Die Cori-Krankheit (auch Forbes-Krankheit, Morbus Cori, Typ III-Glykogen-Speicherkrankheit oder Amylo-1,6-Glucosidase-Mangel) ist eine autosomal-rezessiv vererbte Krankheit, die den Glykogenhaushalt beeinträchtigt und nach 1953 von Barbara Illingworth, Forbes, Carl und Gerty Cori entdeckt und beschrieben wurde. Coris Krankheit wird von einer Mutation auf dem Locus 1p21.2 verursacht.
Gerty Theresa Cori (geborene Gertrude Theresa Radnitz) (* 15. August 1896 in Prag, Österreich-Ungarn; † 26. Oktober 1957 in St. Louis, Missouri) war eine österreichisch-US-amerikanische Biochemikerin und Nobelpreisträgerin. Für ihren Beitrag zur Entdeckung des Glykogen-Metabolismus wurde sie 1947 als erste Frau mit dem Nobelpreis für Physiologie/Medizin ausgezeichnet.
Unterstützt von ihrem Ehemann Carl Ferdinand Cori, der ebenfalls so ausgezeichnet wurde, und dem argentinischen Physiologen Bernardo Alberto Houssay beschrieb sie den Kreislauf von Glykogenabbau zu Milchsäure im Skelettmuskel und Glucoseaufbau in der Leber, auch bekannt als Cori-Zyklus.
1948 wurde bei ihr Myelofibrose, eine seltene Krankheit des Knochenmarks, festgestellt. Trotz ihrer schweren Krankheit arbeitete sie bis zu ihrem Tod mit 61 Jahren weiter, unter anderem an der Erforschung von Glykogenspeicherkrankheiten. Die Glykogenose Typ III wird nach ihr und ihrem Ehemann als Cori-Krankheit bezeichnet. Gerty Cori starb am 26. Oktober 1957.
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