Der Cullinan-Diamant ist der größte jemals gefundene Diamant. Er wurde 1905 in Südafrika entdeckt und wog im Rohzustand 3106,75 Karat (621,35 g).

Nachdem der britischen Kolonie Transvaal Ende 1906 die innere Selbstverwaltung zugestanden worden war, schlug Premier Louis Botha dem Parlament der Kolonie im August 1907 vor, den Rohdiamanten aufzukaufen, um ihn dem britischen König Edward VII. als Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung zum Geschenk zu machen. Dieser Vorschlag wurde angenommen und der Diamant daraufhin dem König anlässlich seines 66. Geburtstags am 9. November 1907 auf seinem Landsitz Sandringham überreicht.

Der Transport des Steines stellte ein großes Problem dar, weil man starke Befürchtungen hatte, dass er gestohlen würde. Auf dem Schiff, das gerüchteweise den Stein transportierte, war eine große Zahl Sicherheitskräfte inkognito anwesend. Trotzdem wurde nur eine Kopie transportiert, der Originalstein wurde schlicht per Post nach England geschickt.

Im August 2007 erregte die Meldung über den Fund eines mit einem Gewicht von ungefähr 7.000 Karat fast doppelt so schweren Diamanten in der Nordwest-Provinz von Südafrika kurze Zeit für Aufsehen. Der angebliche Sensationsfund stellte sich allerdings gut einen Monat später als Fälschung in Form eines Stücks Plastik heraus.

Der 2018 eingeführte Rolls-Royce Cullinan ist nach dem Diamanten benannt.

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