Der Koloss von Rhodos war eine über 30 Meter hohe, monumentale Bronze-Statue des Sonnen- und Stadtgottes Helios, die etwa 292 v. Chr. nach zwölfjähriger Bauzeit vollendet und in der Inselhauptstadt Rhodos aufgestellt wurde. Die Kolossalstatue stürzte etwa 227/226 v. Chr. infolge eines Erdbebens um.

Sie zählte bereits in der Antike zu den sieben Weltwundern.

Ein starkes, heute in das Jahr 227/226 v. Chr. datiertes Erdbeben, das große Zerstörungen in der Stadt hervorrief, brachte auch den Koloss von Rhodos zum Einsturz; eine Quelle besagt, dass das Beben ihn in den Knien einknicken ließ.

Laut Plinius dem Älteren überdauerte das Standbild nur 66 Jahre, damit war es das kurzlebigste der sieben Weltwunder.

Nach diesem Erdbeben bekam Rhodos finanzielle Unterstützung aus ganz Griechenland. Ein König, vielleicht Ptolemaios III. Euergetes, versprach auch Geldmittel, um den Koloss wieder aufrichten zu lassen.

Die Rhodier ließen die Bronzeteile jedoch aus Furcht vor einem neuen Sturz liegen. Laut Plinius sei ein Orakel der Grund gewesen. In einem Scholion wird für das Sprichwort „Ein Übel, das gut liegt, soll man nicht von der Stelle bewegen“ der liegende Koloss als erklärendes Beispiel angeführt.

Noch etwa 890 Jahre konnten die Besucher des Heiligtums die Trümmer sehen. Laut einer Beschreibung Plinius’ des Älteren klafften in den zerbrochenen Gliedern riesige Höhlungen und nur sehr große Männer vermochten den Daumen der Statue mit den Armen zu umfassen.

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