William Butler Yeats (* 1865; † 1939) war ein irischer Dichter. Er gilt als einer der bedeutendsten englischsprachigen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. 1923 erhielt er als erster Ire den Literaturnobelpreis. Er war der Bruder des Künstlers und Autors Jack Butler Yeats und der Vater des Politikers Michael Yeats.

Als Schriftsteller ließ sich Yeats von alten irischen Vorbildern, keltischer Mythologie und traditionellen englischen Dichtern wie etwa Blake, Shakespeare oder Shelley beeinflussen. Er schuf eine „national-irische, mythisch-mystische, oft symbolische Dichtung“. Seine frühen Gedichte können der englischen bzw. irischen Romantik zugeordnet werden.

Im Zeitalter der Moderne verfasste Yeats zunehmend auch mehrere moderne Gedichte, die sein herausragendes Spätwerk markieren. Teilweise heißt es, dass er seine größten literarischen Arbeiten erst nach dem Erhalt des Nobelpreises verfasste.

In seinen Werken zeigt er eine „erstaunliche Wandlungs- und Steigerungsfähigkeit“, die ihn zum „schlechthin repräsentativen Dichter zwischen 1890 und 1940“ macht. Neben dem Romancier James Joyce gilt Yeats häufig als größter irischer Literat dieser Epoche.

Yeats war der erste, der eine Gesamtausgabe der Werke des englischen Dichters und Malers William Blake herausgab, und zwar zusammen mit Edwin Ellis, einem Freund seines Vaters. Die beiden begannen ihre Arbeit an der Ausgabe 1889 und konnten das Werk 1893 in London veröffentlichen.

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