Die Burg Karlštejn (deutsch Burg Karlstein und Burg Carlstein, tschechisch auch Karlův Týn) befindet sich in der Gemeinde Karlštejn rund 30 km südwestlich von Prag in Tschechien.

Die ursprünglich böhmische Höhenburg wurde von Kaiser Karl IV. erbaut und beherbergte nach der Fertigstellung bis 1421 die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches.

Die Burg Karlstein wurde 1348 von Karl IV. gegründet, nachdem er erstmals zum römisch-deutschen König gewählt worden war (die Kaiserkrönung wurde erst 1355 vollzogen).

Die einzelnen Teile der Burg befinden sich auf verschiedenen Höhen, um die Bedeutung zu verdeutlichen. Wahrzeichen der Burg ist der Große Turm, dessen Grundriss der Seiten 25 und 17 Meter lang ist. Die Mauer ist vier Meter dick, die nördliche Seite sieben Meter. Hauptraum ist die Kapelle des Heiligen Kreuzes. Die Wandverkleidung der Kapelle mit Gemälden stammt vom Hofmaler Karls IV., Meister Theodorik. Die Gemälde stellen die „Himmlische Armee“ dar.

Die Burg hat keinen natürlichen Brunnen. Bergleute aus Kutná Hora teuften einen Schacht auf 80 Meter Tiefe für einen Burgbrunnen ab, stießen dabei aber nicht auf Wasser. Aufgrund dessen erfolgte die Zuleitung von Wasser des nahegelegenen Baches Budňanský potok in eine Zisterne. Dieser Schwachpunkt im Falle einer Belagerung wurde geheim gehalten.

Mehr Infos: de.wikipedia.org