Die Anfänge des Walzers sind in den deutschen und österreichischen Bauerntänzen des Mittelalters zu finden.

Bezeichnungen wie z.B "der wüste Weller" deuten auf eine ziemlich wilde Ausgelassenheit. Die Rundtanzfigur ist hier aber meistens nur ein Teil des Tanzes: Das Paar umfaßt sich mit beiden Armen in der Schulterhöhe und dreht sich hüpfend. Tanzfiguren dieser Art blieben in den verschiedenen Volkstänzen erhalten.

Die Bezeichnung Walzer wird von dem deutschen Wort "waltzen" abgeleitet, was ursprünglich "auf der Waltz sein" (Wanderschaft) bedeutete und im 18.Jahrhundert in der Bedeutung "sich walzen" (drehen) in Verwendung kam. Der Ausdruck "walzertanzen" erklärt sich so von der drehenden Bewegung der Füße am Boden.

Mitte des 18. Jahrhundert findet sich das Wort "walzen" als Tanzform in einer Wiener Stegreifkomödie von Kurz-Bernadon; 1754 bezeichnet er eine Tanzszene in einer seiner Komödien ausdrücklich als "Walzer".

Als eigenständige Tanzform entwickelte sich der Walzer Mitte des 18. Jahrhunderts aus den verschiedenen Formen und lokalen Varianten den volkstümlichen Ländlers Bayerns, Österreichs und des Böhmerwalds. Es handelt sich dabei um einen Figurentanz. der sich bis heute in Österreich und Süddeutschland erhalten hat.

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