Antimakassars (von griech. ἀντί = "gegen" und Makassar, gemeint ist gegen Haaröle aus Makassar) sind Stoffüberzüge für Möbellehnen, die den eigentlichen Bezug der Polster vor der Berührung mit dem Haar der Benutzer bzw. dem Fett, das dieses enthält, schützen sollen.

Sie wurden vor allem etwa zwischen 1850 und dem Beginn des 20. Jahrhunderts benutzt – ab 1865 waren sie auch auf Theatersitzen üblich –, sind aber in rudimentärer Form auch noch als Schonüberzüge über manchen Flugzeug- oder Bussitzen und im Bahnverkehr anzutreffen. Im Verkehrswesen werden Antimakassars heute fast ausschließlich mit Logos (Stickereien, Aufdrucke) des Verkehrsbetriebes versehen. Im Regelfall werden die Schutzhüllen nach jeder Reise ausgewechselt.

Die ursprünglichen Antimakassars für den privaten Gebrauch wurden meist zu Hause gefertigt, doch konnte man sie auch käuflich erwerben. Die Stoffe und Fertigungstechniken variierten stark; bekannt sind heute wohl vor allem noch die weißen Exemplare mit Spitzenrand.

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