Auf vielen alten Silbergegenständen findet sich – neben der Meistermarke, dem städtischen Kontrollstempel und anderen Zeichen – eine eingeritzte sägeartige Linie. Diese Linie, eben der Tremolierstrich zeigt an, dass hier der zünftige oder obrigkeitliche Probiermeister Silber entnommen hatte, um dessen Feingehalt zu prüfen.

Gold und Silber sind in reinem Zustand zu weich, als dass sie gut bearbeitbar wären. Härtende Zusätze sind nötig: zur Hauptsache Kupfer für Silber, Silber für Gold (wobei die Antike in ihrer Vorliebe für rotes Gold auch hier Kupfer beimengte). Schon das entfernteste Altertum kannte die Notwendigkeit des Legierens, wusste die praktisch günstigsten Verhältniszahlen und vermochte den Silberanteil am fertigen Stück zu prüfen, wie archäologische Funde ergeben haben.

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