Vakuum ist in der technischen Praxis ein Raum mit weitgehender Abwesenheit von Materie – im Vakuum gibt es keine festen Objekte oder Flüssigkeit, extrem wenig Gas und damit auch einen extrem niedrigen Gasdruck.

In der Physik ist das Vakuum ein theoretisches Konzept, das die (komplette) Abwesenheit von Materie in einem Raum beschreibt.

Technisches Vakuum wurde im 20. Jahrhundert mit Einführung der Glühlampe und der Elektronenröhre wichtig. Ein weites Feld von Vakuumtechnologien hat sich entwickelt. Die Entwicklung der Weltraumfahrt ermöglichte Menschen den Aufenthalt im Ultrahochvakuum und ging auch der Frage nach, ob Leben im Ultrahochvakuum des Weltraums generell möglich ist.

Ein technisches Vakuum wird erzeugt, indem man mit einer Pumpe (Gas-)Moleküle aus einem Behälter entfernt; der Druck darin sinkt. Gasdruck entsteht durch Stöße zwischen den Gasmolekülen und der Behälterwand. Das Pumpen erzeugt einen Unterdruck, also einen Druck, der geringer ist als der Umgebungsdruck (der atmosphärische Druck hat üblicherweise ca. 1013 mbar). Sinkt der Druck im Behälter unter 300 mbar und entfernt man weiter und weiter Moleküle aus dem Raum, so erhält man Grobvakuum, Feinvakuum, Hochvakuum und zuletzt Ultrahochvakuum. Das Herstellen eines Vakuums heißt auch evakuieren.

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