Idi Amin Dada (1928-2003) war von 1971 bis 1979 das diktatorisch regierende Staatsoberhaupt Ugandas.

Amin galt als Inbegriff eines brutalen Gewaltherrschers. Zwischen 300.000 und 400.000 Menschen sollen seiner achtjährigen Gewaltherrschaft zum Opfer gefallen sein.

Im Oktober 1978 gab Idi Amin den Befehl zur Invasion Tansanias (Operation Magurugur) und löste damit den sogenannten Zweiten Uganda-Tansania-Krieg aus. Mit diesem Krieg konnte er vor allem von innenpolitischen Problemen ablenken und Risse innerhalb seines Militärs kitten.

Durch die Besetzung und Annexion des Kagera-Gebiets provozierte Uganda eine Reaktion Tansanias. In der Gegenoffensive wurde am 11. April 1979 die Hauptstadt Kampala von tansanischen Truppen zusammen mit Exilugandern (Uganda National Liberation Army (UNLA)) eingenommen. Dadurch endete auch Amins Amtszeit als Präsident von Uganda. Zunächst floh er nach Libyen und danach in den Irak.

Schließlich ging er nach Saudi-Arabien ins Exil, wo ihm die Regierung unter der Bedingung, sich nicht politisch zu betätigen, eine Villa in der Stadt Dschidda zur Verfügung stellte. Dort starb der als Schlächter von Afrika titulierte Ex-Diktator nach längerer Zeit im Koma am 16. August 2003 an Bluthochdruck und Nierenversagen.

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