Die Liebe in den Zeiten der Cholera (spanisch El amor en los tiempos del cólera) ist ein Roman des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez.

Ein auktorialer Erzähler entfaltet nach dem ersten Teil der Rahmenhandlung im Rückblick chronologisch die märchenhaft phantastische Liebesgeschichte Florentino Arizas und der schönen Fermina Daza, die sich als Jugendliche in der kolumbianischen Hafenstadt Cartagena de Indias an der karibischen Küste kennenlernen.

Die Liebe in den Zeiten der Cholera gilt als eines der bedeutendsten literarischen Werke des ausgehenden 20. Jahrhunderts und fügt sich als Geschichte vom Leben und Lieben in Lateinamerika nahtlos in das Spätwerk García Márquez’ ein.

Der magische Realismus, der für Hundert Jahre Einsamkeit kennzeichnend war, macht hier einem phantasievoll und psychologisch ausgestalteten Realismus Platz, in dem freilich auch die Geschichte Kolumbiens zwischen 1875 und 1935 (der ungefähren Zeit der Romanhandlung) nur noch am Rande eine Rolle spielt. Am Rande ist gelegentlich von der Zeit der ständigen Bürgerkriege die Rede. Neben der nie endenden Liebe Florentinos sind auch die Ehe Ferminas und das Altern die beiden Themen des Romans.

Cartagena de Indias ist eine Gemeinde (municipio) an der Karibikküste Kolumbiens und die Hauptstadt des Departamentos Bolívar. Der Name der Stadt stammt von der spanischen Stadt Cartagena, zur Unterscheidung dient der Zusatz de Indias in Bezug auf Westindien.

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