Patagonien bezeichnet den Teil Südamerikas, der sich südlich der Flüsse Río Colorado in Argentinien und Río Bío Bío in Chile sowie nördlich der Magellanstraße befindet. Eine genaue, festgelegte Abgrenzung gibt es nicht.

Patagonien wird in zwei voneinander getrennte Großlandschaften eingeteilt, die wiederum nach der Geländestruktur weiter unterteilt werden. Es besteht aus Westpatagonien, das überwiegend zu Chile gehört, und dem größtenteils zu Argentinien gehörenden Ostpatagonien. Oftmals wird auch das südlich der Magellanstraße gelegene Feuerland zu Patagonien gerechnet. Patagonien ist sehr dünn besiedelt. Die mittlere Bevölkerungsdichte liegt bei etwa zwei Einwohnern pro Quadratkilometer, in Santa Cruz sogar unter einem Einwohner pro Quadratkilometer.

Landschaftlich prägend für weite Teile Patagoniens ist die umgangssprachlich „Pampa“ genannte, trockene, fast unbesiedelte Hochebene. Dieser Begriff – der auch in einigen Orts- und Regionennamen Südargentiniens vorkommt – ist vergleichbar mit dem Outback Australiens, dem südafrikanischen High Veld oder dem neuseeländischen High Country. Fachsprachlich wird als Pampa jedoch ausschließlich die stark landwirtschaftlich genutzte, flache Küstenebene um den Rio de la Plata nordöstlich von Patagonien bezeichnet.

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