Der Occipitallappen (eingedeutschte Schreibweise: Okzipitallappen) oder Hinterhauptlappen (lat. Lobus occipitalis) ist der hinterste Anteil des Großhirns und der kleinste der vier Hirnlappen. Als Teil des visuellen Systems verarbeitet er die visuellen Impulse, weshalb er das Sehzentrum des Gehirns ist. An der zur Körpermitte zeigenden (medialen) Seite des Occipitallappens befindet sich der sogenannte Sulcus calcarinus, der sich als Calcar avis in das Hinterhorn (Cornu posterius) des Seitenventrikels einsenkt. Beidseits des Sulcus liegt die primäre Sehrinde, die dem Brodmann-Areal 17 entspricht. Dieser Bereich besitzt einen für den Neocortex typischen sechsschichtigen Aufbau. Auffälliges Merkmal der Sehrinde ist ein zusätzliches Nervenfaserband in der Lamina IV (innere Körnerschicht), das als Gennari- bzw. Vicq-d’Azyr-Streifen bezeichnet wird. Dieser ist makroskopisch erkennbar und der Grund, warum das Areal auch Area striata („gestreiftes Gebiet“, striärer Kortex) genannt wird.

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