Wo wurde Rudolf Höß am 16. April 1947 hingerichtet?
Rudolf Franz Ferdinand Höß (* 25. November 1901 in Baden-Baden; † 16. April 1947 in Auschwitz) war ein deutscher Nationalsozialist, SS-Obersturmbannführer und von Mai 1940 bis November 1943 Kommandant des Konzentrationslagers Auschwitz. Er wurde als Kriegsverbrecher 1947 zum Tode durch den Strang verurteilt und am Ort des ehemaligen Stammlagers hingerichtet.
Nach seinen Aussagen in Nürnberg wurde Höß entsprechend der Moskauer Deklaration von 1943 von den US-Behörden an Polen ausgeliefert. Am 25. Mai 1946 wurde er aus Nürnberg über Berlin nach Warschau ausgeflogen. Anschließend wurde er am 30. Juli per Zug mit Amon Göth, dem Kommandeur des KZ Plaszow, nach Krakau gebracht und vor dem Obersten Nationalen Tribunal Polens angeklagt. Die Anklage war von dem Untersuchungsrichter Jan Sehn (1909–1965) vorbereitet worden.
In polnischer Haft verfasste Höß seine Autobiografie mit umfangreichen Aufzeichnungen zu den Ereignissen im Konzentrationslager Auschwitz. Während des Prozesses vom 11. bis 29. März 1947 in Warschau trug er durch seine Aussagen zur Klarstellung vieler historischer Fragen bei. Er verstand angeblich bis zum Schluss nicht, warum er zur Rechenschaft gezogen werde, da er nur Befehle ausgeführt habe.
Am 2. April 1947 wurde Höß zum Tode verurteilt. Die Hinrichtung fand am 16. April 1947 auf dem Gelände des Konzentrationslagers Auschwitz vor seiner ehemaligen Residenz mit Blick auf das Lager statt.
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de.wikipedia.org
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