Das Kontrafagott ist ein Musikinstrument mit Doppelrohrblatt, der tiefste Vertreter der Holzblasinstrumente im Orchester.

Der Name kommt von der Kontra-Oktave, deren profunde Töne es erzeugen kann, baulich ist es im Prinzip ein auf das Doppelte verlängertes Fagott.

Im Orchester wird es als Nebeninstrument von Fagottisten gespielt, die das Instrument auch abgekürzt „Kontra“ nennen.

Die Verwendung des Kontrafagotts als Soloinstrument ist vor allem aufgrund der extrem tiefen Lage nur bedingt möglich. Es existiert ein Werk aus der Feder eines bekannteren Komponisten, die Bass-Nachtigall von Erwin Schulhoff, in der eine zweistimmige Fuge vorkommt. Konzerte für Kontrafagott und Orchester haben unter anderem Gunther Schuller, Donald Erb und Kalevi Aho komponiert.

In der Kammermusik wirkt das Kontrafagott hauptsächlich als Bass für große Bläserbesetzungen mit, wie in Antonín Dvořáks Bläserserenade Op. 44.

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