Als Rollmops (in Österreich auch Gabelroller) bezeichnet man einen Heringslappen (oder Heringsfilet), in den eine Füllung eingerollt und der mit einem Stäbchen aus Holz oder aus Kunststoff gespießt wird.

Die darin eingerollte Füllung besteht meist aus pflanzlichen Beigaben wie Gurken, Zwiebeln, Gewürzen und übersteigt nicht 20 Prozent des Rollmopsgewichtes.

Der Heringslappen ist mit zwei kleinen spitzen Holzstäbchen gespickt, um ein vorzeitiges Entrollen beim Transport zu vermeiden. Die Holzstäbchen dienen zum Festhalten des Fingerfoods und werden vor dem Verzehr entfernt. Rollmöpse werden in der Regel nicht mit Besteck gegessen, sondern mit einer der offenen (Gurken-)Seiten voran in den Mund gesteckt. Sie gelten als traditioneller Bestandteil des Katerfrühstücks; oft werden sie zu Labskaus serviert.

Ihren Ursprung hat die Speise in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als man in der Biedermeier-Zeit Form und Aussehen des Rollmopses mit der Form der Hunderasse Mops assoziierte.

Rollmops gilt als Spezialität der Berliner Küche und soll in Berlin entstanden sein, ebenso der Begriff.

Zur allgemeinen Verbreitung des Rollmopses in der deutschen Küche trug wesentlich das im Entstehen begriffene Ferneisenbahnnetz bei, das es ermöglichte, von Nord- und Ostseeküste in Holzfässern sauer eingelegte Fische ins Binnenland zu transportieren. Rollmöpse waren traditionellerweise Inhalt der sogenannten Hungertürme in Alt-Berliner Kneipen.

Mehr Infos: de.wikipedia.org