Aus welchem Land stammen pochierte Eier ursprünglich?
Pochieren – das bedeutet, etwas in einer siedenden Flüssigkeit zu garen. Meist in Essig- oder Salzwasser. Im Fall von pochierten Eiern ist das eine knifflige Angelegenheit: Die rohen Eier werden ohne Schale gekocht!
Ist das Prozedere der Zubereitung geglückt, bestechen pochierte Eier durch ihre feste Eiweißhülle und den flüssigen Dotterkern. Werden sie nicht weiter erhitzt, ändern sie diese Beschaffenheit auch nicht mehr und können sowohl warm als auch kalt verspeist werden. Bricht man den festen Eiweißmantel auf, fließt der Dotter in Salate, auf Toast oder einfach pur in ein Glas. Unsere Großmütter haben Eier auch direkt in leise siedende Suppen aller Art pochiert. „Verlorene Eier“ wurden sie damals genannt.
Eier waren in früheren Zeiten ähnlich wie Kartoffeln oder Tabak ein wertvolles Handelsgut. Das Pochieren hat seinen Ursprung im Frankreich des 19. Jahrhunderts. „La Poche“, französisch für „Tasche“, bezeichnet die geronnene Eiweißhülle, die das Eidotter schützt, bevor es gerinnt. „Pochieren“ bedeutet also, eine Tasche oder Umhüllung zu bilden. Das Pochieren kommt der „Niedrigtemperatur“-Garmethode sehr nahe. Durch das sanfte Garen bleiben die wesentlichen Nährstoffe erhalten. In Sterneküchen werden teure Fische und zartes Fleisch vor der Weiterverarbeitung oft pochiert. Das Pochieren schützt sowohl den Geschmack als auch die zarte Konsistenz erlesener Filetstücke.
Mehr Infos:
filiale.kaufland.de
WERBUNG