Die Krawatte (Schlips, Selbstbinder; im Zusammenhang mit Uniformen auch Langbinder genannt) ist ein längliches Stück Stoff, das um den Hals, mit einem Krawattenknoten gebunden, zu einem Hemd getragen wird. Die Krawatte entwickelte sich ursprünglich aus der Krawattenschleife („Fliege“), indem ihre Enden immer länger bis zum Langbinder geschnitten wurden. Sie wird in der Regel unter dem Hemdkragen getragen, wobei sie die Knopfleiste auf der Brust verdeckt. Die Krawatte kann mit einer Krawattennadel oder -klammer versehen werden, die zur Befestigung der Krawatte am Hemd dient.

Die Krawatte verdankt ihre Popularität einer beliebten Legende zufolge einer Truppenparade im Jahr 1663 vor dem noch im Bau befindlichen Schloss Versailles für den französischen König Ludwig XIV. Zu dieser Parade war auch ein kroatisches Reiterregiment aufmarschiert. Diese Reiter trugen der Überlieferung nach ein Stück Stoff, das am Kragen in Form einer Rosette (oder Schleife) befestigt wurde und deren Enden über der Brust hingen. Dieser Bestandteil der Uniform der Kroaten zog angeblich die Aufmerksamkeit des Königs auf sich, der die Cravate anschließend übernahm und innerhalb des Adels verbreitete. Er beschäftigte einen eigenen Cravatier zur Pflege seiner Krawatten.

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