Der Maler Henri de Toulouse-Lautrec litt unter der Krankheit Pyknodysostose. Welche Auswirkung hatte dies?
Henri Marie Raymond de Toulouse-Lautrec-Monfa (* 24. November 1864 in Albi; † 9. September 1901 auf Schloss Malromé, Gironde) war ein französischer Maler und Grafiker des Post-Impressionismus im ausgehenden 19. Jahrhundert. Berühmt wurde er insbesondere für seine Plakate, die er unter anderem für das Pariser Varieté Moulin Rouge am Montmartre entwarf.
Henri litt an einer Pyknodysostose, einer autosomal rezessiven Erbkrankheit, die sich durch Kleinwüchsigkeit bemerkbar macht. Ihre Hauptsymptome traten etwa im zehnten Lebensjahr auf. Bei zwei Unfällen brach sich Henri als 13- bzw. 14-Jähriger nacheinander beide Beine. Krankheitsbedingt kam er als Erwachsener über eine Körpergröße von nur 1,52 Meter nicht hinaus.
Während der mit seiner Krankheit verbundenen langwierigen Liegekuren und Sanatoriumsaufenthalte zeigte sich sein künstlerisches Talent immer deutlicher. In Zeichnungen stellte der Jugendliche hauptsächlich Menschen und Tiere dar, und bis heute erhaltene Skizzen belegen, dass er zwar kein Wunderkind, aber durchaus begabt war. Von einem Freund seines Vaters, dem gehörlosen Tiermaler René Princeteau, wurde er während mehrerer Aufenthalte in Paris in die Grundlagen der Malerei eingeführt.
Mit seinen ungeschminkten Szenen des Pariser Nachtlebens rund um den Montmartre spiegelte Lautrec das Bild einer legendären Zeit, der sogenannten Belle Époque, wider. Dabei war Toulouse-Lautrec in erster Linie Porträtist: Der einzelne Mensch, nicht die Menge, war sein Thema.
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