"Dunkel war’s, der Mond schien helle" ist ein bekanntes Nonsens-Gedicht eines unbekannten Verfassers, das durch sich widersprechende Aussagen geprägt ist:

"Dunkel war’s, der Mond schien helle,

schneebedeckt die grüne Flur,

als ein Auto blitzesschnelle,

langsam um die Ecke fuhr.

Drinnen saßen stehend Leute,

schweigend ins Gespräch vertieft,

als ein totgeschoss’ner Hase

auf der Sandbank Schlittschuh lief.

Und ein blondgelockter Jüngling

mit kohlrabenschwarzem Haar

saß auf einer grünen Kiste,

die rot angestrichen war.

Neben ihm ’ne alte Schrulle,

zählte kaum erst sechzehn Jahr,

in der Hand ’ne Butterstulle,

die mit Schmalz bestrichen war."

Der Ursprung des oft veränderten Textes ist unklar, wird jedoch im sächsischen Volksmund des 19. Jahrhunderts vermutet. Diverse Zuschreibungen zu konkreten Autoren beruhen in der Regel auf Ähnlichkeiten, Verwechslungen oder der Herausgeberschaft von Gedichtsammlungen. Sowohl Johann Wolfgang von Goethe als auch Christian Morgenstern und James Krüss werden häufig als Autoren gemutmaßt, was jedoch nicht belegbar ist.

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