Flaschenzüge sind Maschinen, die (vereinfacht gesagt) aus Rollen und Seilen bestehen. Sie werden in der Realität verwendet, um schwere Lasten zu heben – wie bei einem Kran. Der Vorteil eines Flaschenzugs besteht darin, dass die benötigte Kraft verringert wird. Dies wird durch die trickreiche Anwendung physikalischer Gesetzte erreicht. Der Nachteil bei dieser Methode ist jedoch, dass man beim Heben von Lasten mit einem Flaschenzug einen längeren Zugweg des Seils hat. Man denke hier auch an die Goldene Regel der Mechanik die besagt: „Was man an Kraft spart, muss man an Weg zusetzen“. Es zeigt sich hier also eine Analogie zum Hebelgesetzt.

Wie schon erwähnt, besteht ein Flaschenzug aus Rollen (feste und/oder lose) und einem Seil. Hebt man mit Hilfe eines Flaschenzugs eine Last, so verteilt sich die Belastung (=Gewichtskraft der Last) gleichmäßig auf alle tragenden Seile. Dadurch verringert sich die notwendige Kraft, je mehr tragende Seile eingesetzt werden. Arbeitet ein Flaschenzug beispielsweise mit drei tragenden Seilen, so beträgt die zum Anheben der Last notwendige Kraft nur noch 1/3 der eigentlichen Gewichtskraft der Last. Hat man z.B. einen Flaschenzug mit einer losen Rolle, wird die Kraft auf die beiden Teile des Seils, welche die lose Rolle einschließen, gleichmäßig verteilt. Beide Teile des Seils nehmen somit 50% der Kraft auf. Der Kraftaufwand zum Bewegen der Last wird dadurch halbiert. Der Zugweg wird jedoch verdoppelt.

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