Sindarin und Quenya sind die bekanntesten fiktionalen Sprachen, die der britische Autor J. R. R. Tolkien in seinen Erzählungen über die von ihm erdachte Welt Mittelerde verwendet. Sie werden von den dort lebenden Elben gesprochen. Tolkien kam bereits in seiner frühen Kindheit mit unterschiedlichen Sprachen in Berührung, da er in der Obhut eines Geistlichen aufwuchs und dabei Latein und Griechisch kennenlernte. Er beschäftigte sich intensiv mit alten Legenden und Sagen, die einen Einfluss auf seine Geschichten hatten.

Die erste Sprache, die J. R. R. Tolkien erfand, war die Nonsens-Sprache „Nevbosh“, die er sich als Kind ausgedacht hatte. Sie beruhte auf erfundenen Wörtern, wobei man deutlich die englische Basis heraushört. Tolkien hatte sich bereits in frühen Jahren mit der Weiterentwicklung der gotischen Sprache beschäftigt. Im Jahre 1912 lernte Tolkien die finnische Sprache kennen und lieben, als er das finnische Nationalepos Kalevala las. Da er die finnische Phonetik als besonders schön empfand, beschloss er, sie für die Entwicklung einer eigenen Sprache zu nutzen. Quenya und Sindarin waren die ersten von ihm selbst für seine Mythologie entwickelten Sprachen.

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