Große Erwartungen ist der dreizehnte Roman von Charles Dickens, der erstmals zwischen 1860 und 1861 in einzelnen Abschnitten als Fortsetzungsroman in den Wochenzeitschriften All the Year Round und Harper’s Weekly veröffentlicht wurde.

Der siebenjährige Waisenjunge Philip Pirrip, genannt Pip, lebt um 1812 bei seiner kaltherzigen älteren Schwester und ihrem freundlichen, aber unterdrückten Ehemann Joe Gargery. Gargery arbeitet als Schmied, die Familie hat nur wenig Geld. Eines Abends besucht Pip auf dem Dorffriedhof das Grab seiner Familie, als er einem entflohenen Gefangenen namens Magwitch begegnet, dem er hilft, sich von seinen Ketten zu befreien. Magwitch wird wenig später allerdings wieder von der Polizei aufgegriffen, als er mit einem anderen – ebenso entflohenen – Sträfling Streit beginnt. Abwechslung in seinem bis dahin eher trostlosen Leben bietet die Bekanntschaft mit der wohlhabenden alten Jungfer Miss Havisham, die noch immer ihr altes Hochzeitskleid trägt, mit dem sie einst sitzengelassen wurde. Sie hat der Männerwelt Rache geschworen und ihre Adoptivtochter Estella zu einem lieblosen Wesen erzogen, das an ihrer Stelle Vergeltung am männlichen Geschlecht üben soll. Sie sucht nach einem Jungen, der mit Estella spielen soll. Sie bekommt von Uncle Pumblechook, dem Onkel des Schmiedes Joe, Pip empfohlen. In der folgenden Zeit besucht er regelmäßig Estella und Miss Havisham.

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