Pla Raa (wörtlich: „Verrotteter Fisch“) ist ein eingelagerter, gesalzener und vergorener Fisch, der oft in der Zubereitung von Salaten in der thailändischen Küche verwendet wird.

Viele werden nun aufschreien, denn ausgerechnet dieses Gericht gehört seit Jahrzehnten zu den Klassikern im thailändischen Königreich. Dabei ist das Grundnahrungsmittel eigentlich völlig geschmacklos: die in Streifen geschnittene, unreife Papaya. Deshalb wird die Frucht mit allerlei scharfen Ingedenzien angerichtet: Chilis, Tomaten, Zwiebeln, rohen Bohnen, rohem Fisch oder mit Mini Krebsen.

Und genau diese zuletzt genannten Zutaten wurden bereits im Mai 2017 von einem angesehenen Mediziner scharf kritisiert und unlängst erneut ausdrücklich betont! Deshalb greifen wir das Thema auch in diesem Jahr auf. "Viele Thais leben durch den Verzehr von Som Tam ungesund", erklärte Dr. Sutat Duangdeeden - Leiter des Chonburi Cancer Hospitals - auf dem jährlich stattfindenden Krebs-Symposium in Pattaya.

"Dies liegt vor allem an der Zugabe von Pla Raa, einem rohen, mit extremen Salz fermentierten vergorenen Fisch, der Wurminfektionen auslöst, die Leberkrebs verursachen. Oft verderben gerade Fische und Meeresfrüchte in der tropischen Wärme sehr schnell und die Hygienevorschriften lassen an manchen Garküchen sehr zu wünschen übrig. "Die Zahl der Krebserkrankungen im Land sei in den letzten Jahren beängstigend angestiegen", so der Krebs-Doktor. Gemeldet werden rund 60.000 Fälle/Jahr.

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