In welchem Land sind die "Treize desserts" ein traditioneller Bestandteil des Weihnachtsessens?
Die Treize Desserts („Dreizehn Desserts“) oder Calenos gehören zur provenzalischen (Frankreich) Weihnachtstradition. Es handelt sich um die Desserts am Ende des Gros Souper, welches am Weihnachtsabend veranstaltet wird. Die Art der Desserts beruht auf alter Tradition, die Anzahl 13 ist jedoch eine moderne Schöpfung. Sie verweist möglicherweise auf eine glückbringende Funktion oder auch auf Jesus und seine zwölf Jünger.
Normalerweise sind die Treize Desserts eine Zusammenstellung aus dunklem und hellem Nougat, ein Pompe à l’huile d’olive oder eine Fougasse à la fleur d’oranger (Gebäck, Brot), Datteln, Quatre Mendiants („Die vier Bettler“ als Repräsentanten der Ordensgemeinschaften: Walnüsse und Haselnüsse für die Augustiner, Feigen für die Franziskaner, Mandeln für die Karmeliten und Rosinen für die Dominikaner), Zuckermelone (Melon Vert), Weintrauben, Apfel-Birnenmus oder Frucht-Gelee, Korsische Orangen und/oder Clementinen, Trockenpflaumen, Walnüssen, Äpfeln, Birnen, Calissons oder kandierte Maronen, Fruchtgelee oder Fruchtkonfekt. Dazu wird Vin cuit de Provence getrunken, eine Art aus Most hergestellter Dessertwein.
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de.wikipedia.org
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