Paul Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich, Schweiz) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bedeutendsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1929 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Dem 1901 erschienenen ersten Roman "Buddenbrooks" folgten Novellen und Erzählungen wie "Tonio Kröger", "Tristan" und "Der Tod in Venedig". Der 1924 veröffentlichte Roman "Der Zauberberg", mit dem er die Tradition des europäischen Bildungsromans fortführte, zeigt Manns Gestaltungskunst: Der Erzähler wahrt eine skeptisch-ironische Distanz zu den Figuren, typische Konstellationen kehren leitmotivisch wieder, und es herrscht ein syntaktisch komplexer, anspruchsvoller Stil. Diese Merkmale prägen auch die folgenden Veröffentlichungen, unter denen die Novelle "Mario und der Zauberer", die Romantetralogie "Joseph und seine Brüder" sowie das Spätwerk "Doktor Faustus" hervorzuheben sind.

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